Reichswerke Hermann Göring (RWHG) war ein nationalsozialistisches Industrieunternehmen, das 1937 gegründet wurde. Es wurde nach Hermann Göring benannt, einem ranghohen Nazi-Offizier und enger Vertrauter von Adolf Hitler.
Die Hauptaufgabe der Reichswerke Hermann Göring bestand darin, die deutsche Rüstungsproduktion während des Zweiten Weltkriegs zu fördern. Das Unternehmen entwickelte und produzierte verschiedene Kriegsmaterialien wie Stahl und Aluminium, Munition, Flugzeugteile und Treibstoff. Es betrieb auch Bergwerke und produzierte Kohle, Erz und andere Rohstoffe.
RWHG wurde durch die deutsche Regierung finanziert und hatte eine starke staatliche Kontrolle. Es wurde als Teil der nationalsozialistischen Autarkie-Politik betrachtet, bei der Deutschland unabhängig von ausländischen Ressourcen sein wollte.
Während des Krieges expandierte und wuchs das Unternehmen stetig. Es hatte zahlreiche Tochtergesellschaften und beschäftigte Tausende von Arbeitern, einschließlich Zwangsarbeitern aus besetzten Ländern, die unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde RWHG von den alliierten Streitkräften aufgelöst und als Kriegsverbrechergesellschaft eingestuft. Viele der führenden Figuren des Unternehmens, einschließlich Hermann Göring selbst, wurden wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.
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